Angaben zu Nebenwirkungen sind schon lange ein Sorgenkind in der Berichterstattung über klinische Studien. Am Beispiel Orlistat hat ein Autorenteam untersucht, wie sich Studienprotokolle, Studienberichte (clinical study reports, CSR) und Publikationen im Hinblick auf die berichteten unerwünschten Wirkungen unterscheiden. Dazu
Impulsreferat: Wissenstransfer mit Social Media
Am Freitag habe ich beim Akademie-Tag des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin ein kurzes Impulsreferat gehalten. Inhaltlich ging es in der Session um das Thema Wissensmanagement – welche Herausforderungen und Lösungsansätze gibt es? Mir ist der Part „Wissenstransfer“ zugefallen –
Lesetipp: Der Zustand von systematischen Reviews
Bei meinen Seminaren geht es häufig um die kritische Bewertung von Studien. Und eine Grundregel lautet: Alle Studienarten kritisch bewerten – auch wenn systematischer Review und auch wenn Cochrane draufsteht. Warum das nötigt ist, illustriert auch eine Untersuchung, die vor
Warum Adaptive Pathways in die Irre führen
Zugegeben, die Idee klingt schon verlockend: Medikamente zügiger verfügbar zu machen, damit Patienten früher profitieren können. So versucht die EMA, ihr Konzept der „adaptive pathways“ (auch „progressive“ oder „gestaffelte“ Zulassung) schmackhaft zu machen. Was versteckt sich dahinter? Kurz gesagt sollen
Lesetipp: Schon ein Häppchen reicht
In den letzten Wochen haben die Recherchen von correctiv.org zu den Zahlungen von Pharmafirmen an Ärzte hohe Wellen geschlagen. Immer wieder liest man in den Kommentaren (meist von Ärzten): „Ärzte sind doch nicht bestechlich“. Solche Argumente verkennen aber, dass wir
Lesetipp: Nutzlose Forschung
Forschung ist häufig eine spannende Sache. Klinische Forschung sollte darüber hinaus aber auch den Anspruch haben, relevant für die Gesundheit zu sein bzw. Krankheitszustände zu verbessern – oder das zumindest anzustreben. „Natürlich, was sonst?“, fragt sich vielleicht der geneigte Leser.
Neues Buch: Nebenwirkungen
Ganz frisch erschienen ist mein neues Buch zum Thema Nebenwirkungen. Klingt langweilig? Ist es aber nicht. Bei der Recherche habe ich viel Spannendes erfahren und für die Leser zusammengetragen. Zum Beispiel: Wie entsteht denn überhaupt unser Wissen zu Nebenwirkungen? Lässt
Der Psilocybin-Wahn – und die Medizin dagegen
In den letzten Wochen hat der Medizinjournalismus wieder einen neuen Tiefpunkt erlebt. Damit meine ich die Berichterstattung über die Studie mit „Zauberpilzen“ (dem Wirkstoff Psilocybin, einem Inhaltsstoff von „magic mushrooms“) bei Patienten mit therapieresistenter Depression, die Mitte Mai im Lancet
Lesetipp: Der informierte Patient – was nötig wäre und was tatsächlich passiert
Shared decision making, also die gemeinsame Entscheidungsfindung von Patient und Arzt, wird derzeit wieder in vielen Artikel diskutiert. Hier ein paar besonders lesenswerte aktuelle Beiträge: Im Kontext von „too much medicine“ steht auch immer wieder das Deprescribing im Fokus, also
Linktipp: Deutschsprachige Angebote von Cochrane
Cochrane Reviews sind häufig zuverlässige Quellen für zusammengefasste Evidenz. Allerdings sind die Reviews bisher in der Regel nur auf Englisch verfügbar. Inzwischen gibt es aber auch einige deutschsprachige Angebote der Cochrane Collaboration. Dazu gehört zum Beispiel „Cochrane kompakt“: Auf der