Nach etwas längerer Pause ist endlich wieder eine Evidenz-Geschichte erschienen. Darin geht es vordergründig um die Frage, wie eigentlich die Erkenntnis entstanden ist, dass Rauchen Lungenkrebs verursacht – obwohl doch „nur“ Daten aus Beobachtungsstudien vorlagen. Im Experten-Interview erklärt Prof. Dr.
Eminenz statt Evidenz – immer noch
Wir schreiben das Jahr 2019. Die evidenzbasierte Medizin hat ihren Siegeszug durch die Gesundheitsversorgung angetreten und so gut wie alle Patientinnen und Patienten erhalten nur Behandlungen und diagnostische Maßnahmen, die ihnen nachgewiesenermaßen mehr nützen als schaden … Schön wär’s. Die
Hörtipp: Was ich kürzlich gut fand
Heute gibt es mal zwei Empfehlungen für einzelne Podcast-Episoden, die ich kürzlich gehört habe und ich bemerkenswert fand: Die Frage von Storytelling und Wissenschaftskommunikation treibt mich immer wieder um. Deshalb habe ich die Episode des Märchenonkel-Podcasts mit großer Spannung gehört,
Zusatznutzen neuer Arzneimittel
Nicht alle neuen Arzneimittel, die auf den Markt kommen, haben tatsächlich einen Zusatznutzen für Patient*innen. Eine quantitative Übersicht zu Daten, die das IQWiG im Rahmen der AMNOG-Verfahren gesammelt hat, ist kürzlich im BMJ erschienen. Darin werden die Ergebnisse von 216
Lesetipp: Medical reversal – ein Update
Leider ein weit verbreitetes Phänomen: Neue Behandlungs- und Untersuchungsmethoden werden voller Euphorie und Hype in die Gesundheitsversorgung gebracht, obwohl sie unzureichend untersucht sind. Werden dann endlich mal ordentliche Studien gemacht, stellt sich nicht selten heraus: Die Maßnahmen waren doch nicht
Lesetipp: Wenn es gefälschte Daten in Meta-Analysen schaffen
Ordentlich gemachte systematische Reviews haben ganz zu Recht einen guten Ruf: Fassen sie doch die Studienlage zu einer bestimmten Fragestellung zusammen und leuchten auch aus, wie es um die Qualität der Evidenz bestimmt ist. Oft sind auch quantitative Zusammenfassungen der
Lesetipp: Wie Spin in Nachrichten die Wahrnehmung beeinflusst
Dass die Ergebnisse von Studien in News-Meldungen nicht immer richtig wiedergegeben werden, ist keine Neuigkeit. Zu oft ist da von „Durchbrüchen“ oder „Sensationen“ die Rede, obwohl vielleicht nur ein Tierversuch dahinter steckt oder nur eine winzige Untersuchung mit einer Handvoll
Lesetipp: Systematisch oder schnell?
Eine gründliche systematische Übersichtsarbeit braucht Zeit. So verwundert es nicht, dass die Erstellung von Cochrane Reviews leicht ein bis zwei Jahre dauert, manchmal sogar mehr. In manchen Fällen braucht man jedoch auch schnelle Zusammenfassungen, etwa wenn in einer gesundheitlichen Krise
Evidenz-Geschichten: Große Zusammenhänge
Der Kardiologe Franz Messerli ist einer ganz großen Sache auf der Spur: Je mehr Schokolade in einem Land gegessen wird, desto mehr Nobelpreise werden an seine Bürgerinnen und Bürger verliehen. Wenn da nur nicht die Sache mit der Korrelation und
Lesetipp: Wie viel Zeit sparen Surrogat-Endpunkte?
Einer der am häufigsten genannten Gründe für Surrogatparameter in klinischen Studien: Neue wirksame Medikamente sollen schnell in der Versorgung zur Verfügung stehen – dann ist keine Zeit, auf verlässlichere Ergebnisse mit patientenrelevanten Endpunkten zu warten. Aber wieviel Zeit würde das