Die kritische Bewertung von klinischen Studien nimmt eine zentrale Rolle in der evidenzbasierten Medizin ein. Dabei soll überprüft werden, ob die Studie den Qualitätskriterien entspricht (interne Validität), ob die Ergebnisse klinisch relevant sind und ob die Ergebnisse der Studie auf
EbM auf den Punkt 41: populationsbezogener attributabler Anteil
Um die Frage zu untersuchen, welcher Anteil einer Erkrankung in der Bevölkerung auf einen bestimmten Risikofaktor zurückzuführen ist, wird häufig der populationsbezogene attributable Anteil (population attributable fraction) berechnet. In die Berechnung gehen sowohl das attributable Risiko in der Population (also
EbM auf den Punkt – Teil 40: Evidenzbasierte Informationen für Patienten
Evidenzbasierte Medizin ist nicht nur eine Domäne für Ärzte und andere Health Professionals: Auch für Patienten sind evidenzbasierte Gesundheitsinformationen verfügbar. Hier eine kleine Auswahl: * Patientenleitlinien: Viele Leitlinien bieten inzwischen eine Patientenversion an, die in laiengerechter Sprache die wesentlichen Informationen
EbM auf den Punkt – Teil 39: Power
Die Power oder Trennschärfe einer Studie bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, dass die Studie statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen finden wird, wenn sie tatsächlich vorhanden sind. Die Power hängt dabei u.a. ab von der Größe des Effektunterschiedes und der Fallzahl. Umgekehrt
EbM auf den Punkt – Teil 38: RCTs und klinische Praxis
Ein Vorwurf, der im Zusammenhang mit EbM häufig zu hören ist, bezieht sich darauf, dass die Ergebnisse von RCTs nicht in die klinische Praxis zu übertragen seien. Ein Artikel im BMJ liefert aber Gegenargumente: Hier wird mit Hilfe eines mathematischen
EbM auf den Punkt – Teil 37: Fall-Kontroll-Studien (II)
Die aktuelle Ausgabe des BMJ liefert ein schönes Fallbeispiel dafür, welche Arten von Bias in Fall-Kontroll-Studien auftreten können. BMJ 2011; 343:d6284
Lesetipp: Streit um Insulin-Analoga im Rückblick
Im BMJ hält der ehemalige IQWiG-Direktor Peter Sawicki einen Rückblick um die Diskussionen rund um die Insulin-Analoga in Deutschland. BMJ 2011; 343:d5858
EbM auf den Punkt – Teil 36: Inzidenz und Prävalenz
Häufig verwechselt werden die beiden Begriffe aus der Epidemiologie „Inzidenz“ und „Prävalenz“. Prävalenz bedeutet den Anteil von Personen mit einem bestimmten Krankheitsbild oder Zustand zu einem gegebenen Zeitpunkt bzw. in einem bestimmten Zeitraum. Ein Beispiel: In einer Gruppe von 100
EbM auf den Punkt – Teil 35: Auswertung von Studien (ITT und Co.)
Nicht immer läuft in Studien alles so glatt, wie es geplant war. Doch wie wertet man die Studien aus, bei denen Patienten etwa nicht bis zum Ende mitgemacht haben. Grundsätzlich lassen sich drei Auswertungsarten unterscheiden: * Intention-to-treat (ITT): Alle randomisierten
EbM auf den Punkt – Teil 34: Stratifizierung und Matching
In klinischen Studien können neben der zu untersuchenden Therapie auch verschiedene andere Faktoren das Ergebnis beeinflussen (sogenannte „Confounder“). Sie lassen sich durch verschiedene Strategien bei der Planung oder Auswertung beeinflussen. Dazu gehören das Matching und die Stratifizierung. Beim Matching wird