Im GRADE-System kann die Qualität der Evidenz nicht nur herabgestuft werden. Es gibt auch Faktoren, durch die ein Heraufstufen möglich ist. Das ist besonders für Evidenz aus Beobachtungsstudien oder nicht-randomisierte Interventionsstudien relevant, die in der Regel als „niedrige Qualität“ klassifiziert
GRADE Teil 8: Qualitätsbewertung – Abstufung wegen Indirektheit
Im Idealfall lassen sich Empfehlungen aus Studien ableiten, die zwei Interventionen in genau der richtigen Zielgruppe mit genau den richtigen Endpunkten vergleichen. Im richtigen Leben ist das leider nur selten der Fall. Deshalb gibt es im GRADE-System einen weiteren Faktor,
GRADE Teil 7: Qualitätsbewertung – Abstufung wegen Inkonsistenz
Im GRADE-System gibt es eine Reihe von Faktoren, die dazu führen können, dass die Qualität des Evidenzkörpers herabgestuft wird. Dazu gehört auch Inkonsistenz, also wenn die Ergebnisse der eingeschlossenen Studien deutlich voneinander abweichen. Nach der GRADE-Methodik bedeutet eine ausgeprägte Inkonsistenz
GRADE Teil 6: Qualitätsbewertung – Abstufung wegen unzureichender Präzision
In den letzten Folgen habe ich bereits einige mögliche Gründe vorgestellt, aus denen nach dem GRADE-Ansatz die Qualität der Evidenz herabgestuft werden kann: wenn ein hohes Risiko für einen Bias in den Studien vorliegt oder der Verdacht besteht, dass ein
GRADE Teil 5: Qualitätsbewertung – Publikationsbias
Im letzten Teil der Serie zu GRADE habe ich vorgestellt, dass das Risiko für Bias einen Grund darstellen kann, die Qualität der Evidenz herabzustufen. Ein weiterer Grund dafür kann sein, wenn ein hohes Risiko für einen Publikationsbias besteht. Der klassische
GRADE Teil 4: Qualitätsbewertung – Risiko für Bias
Ein wichtiger Grund, aus dem die Qualität eines Evidenzkörpers herabgestuft werden kann, ist ein Risiko für systematische Verzerrungen (Bias). Welche Faktoren das genau sein können, hängt auch vom Studientyp ab. Bei randomisierten kontrollierten Studien sind es die bekannten Klassiker: eine
GRADE Teil 3: Die Qualität beurteilen
Bei der Beurteilung der Qualität spielt die Frage eine wesentliche Rolle: „Wie groß ist das Ausmaß des Vertrauens, dass die Effektschätzer adäquat sind, um eine bestimmte Entscheidung oder Empfehlung zu unterstützen?“ Dabei müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, etwa auch mögliche
GRADE Teil 2: Der Prozess
Wie geht man bei GRADE eigentlich praktisch vor? Heute gibt es einen kleinen Überblick über den GRADE-Prozess. Das ganze startet – wie immer in der evidenzbasierten Medizin – mit der Formulierung einer Fragestellung. Dafür wird in der Regel das PICO-Schema
Neue Serie: Von der Evidenz zur Entscheidung – GRADE Teil 1
Die Evidenz zu suchen und zu finden, ist manchmal nicht der schwierigste Schritt. In der Praxis ist häufig die Frage viel kniffliger: Wie komme ich damit eigentlich zu einer Entscheidung? Mit diesem Problem sind etwa die Autoren von Leitlinien konfrontiert.
EbM auf den Punkt: Screening VI
Heute gibt es als Zusammenfassung zu den Pro und Contra-Argumenten zum Screening einen schönen Meinungsbeitrag aus JAMA: The harms of screening. JAMA. 2012;307(6):565-566