Die Bewegung der evidenzbasierten Medizin begann in den 1990er Jahren. Was hat sie in den letzten 25 Jahren erreicht, was hat sich verändert und welche Baustellen liegen noch für das nächste Vierteljahrhundert vor ihr? Zu diesen Fragen haben Benjamin Djulbegovic
Lesetipp: Die Zukunft der Studienpublikation
Wenn Forscher eine klinische Studie durchführen, veröffentlichen sie die Ergebnisse in einer wissenschaftlichen Zeitschrift. Das ist bisher der Standardweg – allerdings gibt es damit reichlich Probleme: So werden bei weitem nicht alle Studien auch tatsächlich publiziert, häufig fehlen entscheidende Angaben
Ein Lehrstück über die Abhängigkeit von Anzeigenkunden
Aufmerksame Leser erinnern sich vielleicht: Ende 2015 startete in der Pharmazeutischen Zeitung eine Serie zur evidenzbasierten Selbstmedikation, in der ich zusammen mit meiner Kollegin Judith Günther auf der Grundlage eines Methodenpapiers für konkrete pharmazeutische Fragestellungen Studien recherchiert, bewertet und zusammengefasst
Eine neue Folge der Evidenzgeschichte(n)
Eigentlich sollte diese Folge erst im April erscheinen. Aber die Geschichte ist wieder sehr spannend, das wollten wir euch nicht vorenthalten. Und dann steht ja auch der EbM-Kongress vor der Tür – alles gute Gründe, warum die Folge doch schon
Lesetipp: Wie Surrogatmarker in die Irre führen können
LDL-Spiegel, Blutzucker und andere Parameter – im Gegensatz zu patientenrelevanten Endpunkten wie der Gesamtmortalität oder der Lebensqualität lassen sich mit solchen Surrogatendpunkten keine verlässlichen Schlussfolgerungen zu Effekten von Arzneimitteln ziehen. Welche Konsequenzen das besonders in der Onkologie hat, schildert ein
Lesetipp: Ein Manifest für reproduzierbare Wissenschaft
Derzeit wird öffentlich vor allem diskutiert, dass Wissenschaft im Zeitalter der „alternativen Fakten“ nicht mehr viel zählt. Doch dürfen wir darüber nicht vergessen, dass auch die Wissenschaft selbst viele Probleme hat, Stichwort „Reproduzierbarkeitskrise“. Ein Autorenteam um John Ioannidis (an dem
Neuer Podcast: Evidenz-Geschichte(n)
Mit meiner Kollegin Silke Jäger zusammen habe ich am letzten Wochenende die erste Folge unseres neuen Podcasts „Evidenz-Geschichte(n)“ veröffentlicht. Die Idee dahinter: Die Geschichte der evidenzbasierten Medizin mit Geschichten zu erzählen. Und dabei auch immer zu erklären, warum die Erkenntnisse
Glosse: Mitzwitschern – aber gründlich
Deutsche Gründlichkeit ist schon eine feine Sache. Das merken Journalisten zum Beispiel auch bei der deutschen Zulassungsstelle, dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Keinesfalls duldet die Pressestelle Schlampereien, wie sie etwa im direkten Kontakt zwischen Wissenschaftlern des Instituts und
Neues von der Evidenz-Sprechstunde
Mal ein bisschen Werbung in eigener Sache: Über meine Kolumne „Die Evidenz-Sprechstunde“ bei DAZ.online hatte ich bereits berichtet (und in meinem Podcast weise ich auch immer auf die aktuellen Folgen hin). Jetzt hat die Redaktion der Serie eine eigene Übersichtsseite
Lesetipp: Noch mehr Evidenz für Überdiagnosen beim Mammografie-Screening
Dass Screenings auf Krebserkrankungen auch zu Überdiagnosen führen können, ist seit langem bekannt. Zu den besten Beispielen gehört das Mammografie-Screening als Früherkennungsuntersuchung auf Brustkrebs. Wie sich diese Erkenntnis langsam entwickelt hat, hat 2015 ein Artikel im BMJ beschrieben. Die Schwierigkeit