„Wenn der Arzt/Apotheker/sonstiger Fachmann/-frau das empfiehlt, muss es wohl gut sein“ – so ähnlich denken wohl viele Patienten. Das sie damit aber häufig (etwa in zwei Drittel aller Fälle) den Nutzen von Interventionen überschätzen und die möglichen Risiken nicht vor
Lesetipp: Infografik zum Mammographie-Screening
Schon häufiger wurden an dieser Stelle Probleme des Mammographie-Screenings thematisiert. Ein wesentlicher Kritikpunkt ist die unzureichende Aufklärung der betroffenen Frauen. Wie man es besser machen kann, zeigen die JAMA Patient Pages (frei zugänglich) in der aktuellen Ausgabe. Besonders eingängig: Die
Lesetipp: Wenn die Pressemitteilung mehr verspricht, als die Studie halten kann
Wer regelmäßig Pressemitteilungen aus dem Wissenschaftsbereich erhält, kennt das Problem: Bei Ergebnissen aus der Grundlagenforschung wird so getan, als wären damit alle Probleme mit Alzheimer, Krebs oder anderen Erkrankungen im wesentlichen gelöst. Und auch sonst werden Studienergebnisse übertrieben – in
Lesetipp: Mammographie-Screening – die Sicht einer Betroffenen
Ein sehr eindrücklicher Artikel über die Perspektive einer Frau auf das Mammographie-Screening ist in JAMA Int Med erschienen. Die Journalistin Christie Aschwanden beschreibt, welche Erfahrungen sie mit ihrer Gynäkologin gemacht hat, als es um eine Aufforderung (muss man wohl so
Lesetipp: Zulassungsbehörden – nur zahnlose Tiger?
Ein kurzer Research Letter in der JAMA-Ausgabe der letzten Woche hat es in sich: Die Autoren analysierten, in welchem Ausmaß Pharmafirmen sich an Empfehlungen der FDA zum konkreten Studiendesign für neu zuzulassende Wirkstoffe hielten. Entsprechende Beratungen sind nicht obligatorisch, werden
Lesetipp: Risikokommunikation und Framing
Mit dieser Therapie überleben 90 Prozent der Patienten. Bei dieser Behandlung sterben 10 Prozent der Patienten. Wenn man die Zahlen nüchtern betrachtet, wird es schnell klar, dass beide Sätze eigentlich die gleichen Fakten benennen. Dennoch klingt der erste durch die
Lesetipp: Nebenwirkungen nicht vollständig publiziert
Wenn nicht alle in Studien erhobenen Daten publiziert werden (outcome reporting bias), entstehen möglicherweise falsche Schlussfolgerungen. Das trifft ganz besonders zu, wenn Informationen zu möglichen unerwünschten Wirkungen fehlen. Wenn diese Probleme schon in den Primärstudien auftreten, schlägt sich das auch
Lesetipp: Zugelassen auf schwacher Datenbasis
Eigentlich sollte man ja froh sein, wenn immer häufiger ans Licht kommt, dass die Studien, die für die Zulassung als ausreichend betrachtet wurden, weit von einem Nutzenbeleg entfernt sind. Ein schaler Beigeschmack bleibt dennoch – das zeigt auch das Beispiel
Lesetipp: Evidenzbasierte Medizin und shared decision making
Zwei besonders lesenswerte Beiträge finden sich in der aktuellen Ausgabe von JAMA, die heute veröffentlicht wurde. Im ersten Beitrag (1) diskutieren Djulbegovic und Guyatt die Frage, in welchen Fällen eine leitlinientreue Therapie die Patientenversorgung verbessert und wann nicht. Dabei dreht
Neues Buch: Interaktionen
Wechselwirkungen – ein viel zu kompliziertes Thema? Die gute Nachricht ist, dass die meisten Interaktionsmeldungen in der Apothekenpraxis auf etwa 20-30 verschiedene Wechselwirkungen zurückzuführen sind. Und die stelle ich in meinem neuen Buch vor: komplett mit Hintergründen, was zu tun