Dass Screenings auf Krebserkrankungen auch zu Überdiagnosen führen können, ist seit langem bekannt. Zu den besten Beispielen gehört das Mammografie-Screening als Früherkennungsuntersuchung auf Brustkrebs. Wie sich diese Erkenntnis langsam entwickelt hat, hat 2015 ein Artikel im BMJ beschrieben. Die Schwierigkeit
Lesetipp: Beschränkter Nutzen für Prä-Diabetes-Screening
Früh erkannt, früh gebannt – das kann auch manchmal ein Fehlschluss sein. Denn nicht immer haben Früherkennungsuntersuchungen einen Nutzen. Wie komplex diese Frage sein kann, zeigt ein aktueller systematischer Review zur Früherkennung eines Prä-Diabetes, der kürzlich im BMJ erschienen ist.
Lesetipp: EbM-Manifesto
Es ist nicht alles gut in der evidenzbasierten Medizin – in Wahrheit sind wir sogar sehr weit entfernt davon. Was vor einiger Zeit im BMJ als „a movement in crisis“ beschrieben wurde, nimmt ein Team aus dem CEBM Oxford um
Lesetipp: Überdiagnosen beim Mammografie-Screening
Gilbert Welch, der sich schon seit vielen Jahren mit dem Überdiagnosen durch Krebsscreening beschäftigt, hat gemeinsam mit weiteren Autoren eine neue Analyse des US-amerikanischen Screenings auf Brustkrebs im NEJM veröffentlicht. Darin schätzen die Autoren die Größenordnung der Überdiagnosen anhand der
Buchtipp: Ending medical reversal
Die Geschichte der Medizin ist voll von Entwicklungen nach diesem Schema: Zuerst wird ein therapeutisches Verfahren voller Enthusiasmus angepriesen und angewendet – und kurze Zeit später erscheinen Studien, die den fehlenden Nutzen und/oder erheblichen Schaden belegen und das Verfahren wird
Lesetipp: Wie Nebenwirkungen berichtet werden
Angaben zu Nebenwirkungen sind schon lange ein Sorgenkind in der Berichterstattung über klinische Studien. Am Beispiel Orlistat hat ein Autorenteam untersucht, wie sich Studienprotokolle, Studienberichte (clinical study reports, CSR) und Publikationen im Hinblick auf die berichteten unerwünschten Wirkungen unterscheiden. Dazu
Lesetipp: Der Zustand von systematischen Reviews
Bei meinen Seminaren geht es häufig um die kritische Bewertung von Studien. Und eine Grundregel lautet: Alle Studienarten kritisch bewerten – auch wenn systematischer Review und auch wenn Cochrane draufsteht. Warum das nötigt ist, illustriert auch eine Untersuchung, die vor
Lesetipp: Schon ein Häppchen reicht
In den letzten Wochen haben die Recherchen von correctiv.org zu den Zahlungen von Pharmafirmen an Ärzte hohe Wellen geschlagen. Immer wieder liest man in den Kommentaren (meist von Ärzten): „Ärzte sind doch nicht bestechlich“. Solche Argumente verkennen aber, dass wir
Lesetipp: Nutzlose Forschung
Forschung ist häufig eine spannende Sache. Klinische Forschung sollte darüber hinaus aber auch den Anspruch haben, relevant für die Gesundheit zu sein bzw. Krankheitszustände zu verbessern – oder das zumindest anzustreben. „Natürlich, was sonst?“, fragt sich vielleicht der geneigte Leser.
Lesetipp: Der informierte Patient – was nötig wäre und was tatsächlich passiert
Shared decision making, also die gemeinsame Entscheidungsfindung von Patient und Arzt, wird derzeit wieder in vielen Artikel diskutiert. Hier ein paar besonders lesenswerte aktuelle Beiträge: Im Kontext von „too much medicine“ steht auch immer wieder das Deprescribing im Fokus, also