Interessante methodische Aspekte zum Screening wurden bei einem Journalistenworkshop von Ingrid Mühlhauser und Klaus Koch präsentiert. Wenn Patienten eine informierte Entscheidung treffen wollen, ob sie an einem Screening teilnehmen, sollten sie sich einige Aspekte vergegenwärtigen: Wie gefährdet bin ich eigentlich?
Lesetipp: Was alles nicht berichtet wird
Einige Artikel in JAMA in dieser Woche beschäftigen sich mit klinischen Studien, die aus verschiedenen Gründen nicht oder nicht vollständig veröffentlicht werden oder bei denen wesentliche Informationen fehlen: Studien, die vorzeitig abgebrochen wurden Studien, bei denen die Ergebnisse im Studienregister
Lesetipp: Viel Lärm um Leitlinien
Ein Beitrag in Ann Int Med greift noch einmal die aktuellen Debatten um verschiedene Leitlinien auf und versucht zu analysieren, warum viele Leitlinien eigentlich so umstritten sind. Dazu gibt es noch konkrete Vorschläge, wie sich die Situation verbessern lässt. Ann
Lesetipp: Evidenz und Leitlinien
Leitlinien sind kein Kochbuch, sondern sollten mit Vorsicht genossen werden. Das zeigt auch das Beispiel der Empfehlungen zur perioperativen Einsatz von Betablockern bei nicht-kardialen Eingriffen. The Lancet, Volume 383, Issue 9918, Page 682, 22 February 2014
Lesetipp: Aktualisieren von systematischen Reviews
Ein Hauptkritikpunkt an systematischen Übersichtsarbeiten ist die mitunter lange Zeitspanne, bis neuere Studien in eine aktuelle Version eingearbeitet werden. Überlegungen, wie man dieses Handicap überwinden kann, gibt es in einem neuen Beitrag auf PLOS Medicine. DOI: 10.1371/journal.pmed.1001603
Lesetipp: Mammographie-Studie bezweifelt Nutzen
Die Langzeit-Daten einer kanadischen Mammographie-Studie zeigen bei Frauen unter 60 keine Reduktion der Brustkrebs-Sterblichkeit im Vergleich zur Standardvorsorge mit körperliche Untersuchung. Allerdings gab es zahlreiche Fälle von Überdiagnosen. BMJ 2014;348:g366 Eine anschauliche Darstellung von Nutzen und Schaden zeigt ein Beitrag
Lesetipp: Alternativen zur evidenzbasierten Medizin (Achtung Satire!)
In der aktuellen Debatte, ob die evidenzbasierte Medizin durch Fälschungen, Publikationsbias und Interessenkonflikte eigentlich „kaputtgespielt“ ist, lohnt sich ein Blick auf die möglichen Alternativen – ein schon etwas älterer Artikel, aber immer noch zutreffend und witzig (aus den bewährten Weihnachtsausgaben
Lesetipp: Für Zulassung nicht immer robuste Evidenz nötig
Wer dachte, dass mit der Zulassung eines Arzneimittels ein solider Nachweis von Wirksamkeit oder Nutzen gewährleistet ist, sollte die (frei zugängliche) Studie in JAMA aufmerksam lesen. Und ich befürchte, dass die Situation in Europa/Deutschland nicht wesentlich anders ist… JAMA. 2014;311(4):368-377
Anschauen! EbM Oral History auf JAMA
Ein spannendes Podiumsgespräch zur Vergangenheit und Zukunft von EbM gibt es auf JAMAnetwork zu sehen: Protagonisten der EbM-Szene erzählen, wie sie zur evidenzbasierten Medizin gekommen sind und was wir zukünftig erwarten können.
Lesetipp: Routineprüfungen für klinische Studien?
Das Problem ist bekannt: Klinische Studien werden nicht immer registriert und noch seltener vollständig veröffentlicht. Ben Goldacre und Carl Heneghan schlagen im BMJ deshalb vor, alle klinische Studien routinemäßig prüfen zu lassen. So können etwa Registrierung und Publikationen verglichen werden,