Die Hazard ratio (HR) beschreibt, wie groß die Wahrscheinlichkeit für ein bestimmtes Ereignis (etwa eine bestimmte Erkrankung wie ein Herzinfarkt) in der beobachteten Gruppe im Vergleich zu einer Kontrollgruppe ist. Eine HR von 1 heißt, dass die Wahrscheinlichkeit für das
EbM auf den Punkt – Teil 32: Odds ratio
In der Vierfeldertafel ist das Odds Ratio (OR) das Verhältnis zwischen der Anzahl der Ereignisse in der Behandlungsgruppe und der Anzahl der Ereignisse in der Vergleichsgruppe jeweils im Vergleich zum Nichteintreten des Ereignisses. Oder als Formel: OR = (Patientenanzahl mit
EbM auf den Punkt – Teil 31: Systematische Reviews und Metaanalysen
Einzelne klinische Studien zu einer bestimmten Forschungsfrage können durchaus in ihren Aussagen voneinander abweichen oder verschieden starke Effekte zeigen. Mit Hilfe von systematischen Reviews lassen sich mehrere Studien zusammenfassen und gemeinsam auswerten. Metaanalysen berechnen zusätzlich aus mehreren Einzelstudien einen Schätzwert
EbM auf den Punkt – Teil 30: Positiver prädiktiver Wert
Wer sich einem diagnostischen Test unterzieht, stellt sich natürlich die Frage: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich tatsächlich unter der Erkrankung leide, wenn der Test positiv ausfällt? Häufig werden für Tests die Spezifität und die Sensitivität angegeben – um
EbM auf den Punkt – Teil 29: Surrogat-Endpunkte
Im Gegensatz zu patientenrelevanten oder „harten“ Endpunkten in klinischen Studien wie etwa Tod oder Herzinfarkt werden häufig sogenannte „Surrogat-Endpunkte“ verwendet. Solche Studien sind meist weniger aufwendig, da sie weniger Patienten und eine kürzere Beobachtungszeit benötigen. Allerdings sind die verwendeten Surrogat-Endpunkte
EbM auf den Punkt – Teil 28: Shared decision making
Der Begriff „Shared decision making“ oder auf deutsch „partizipative Entscheidungsfindung“ zielt darauf ab, dass Arzt und Patient gemeinsam die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte medizinische Behandlung treffen. Dabei sollen auch explizit emotionale Aspekte berücksichtigt werden. Shared decision making ist
EbM auf den Punkt – Teil 27: Fallzahlplanung
Wenn klinische Studien aussagekräftig sein sollen, müssen ausreichend viele Patienten in die Studie eingeschlossen werden. Dazu ist eine sorgfältige Fallzahlplanung notwendig. Dabei müssen verschiedene Parameter berücksichtigt werden, z.B. * die erwartete Streuung * die maximal zulässige Wahrscheinlichkeit für den Fehler
EbM auf den Punkt – Teil 26: Better doctors, better patients, better decisions
Unter diesem Titel ist kürzlich ein Buch erschienen, das die Ergebnisse eines Symposiums mit dem Untertitel „Envisioning Health Care 2020“ zusammenfasst. Dabei wird unter verschiedenen Aspekten diskutiert, wie die Erkenntnisse der Evidenzbasierten Medizin in die Praxis umgesetzt werden können. Besonders
EbM auf den Punkt – Teil 25: Gesundheitsforschung und klinische Studien
Ein kritischer Beitrag von Gerd Antes (Deutsches Cochrane Centrum, Freiburg) in der FAZ vom 15.06.2011 wirft Licht auf die Frage, welchen Stellenwert eigentlich die öffentliche Förderung von klinischen Studien in Deutschland hat. Antes bemängelt, dass die Bundesregierung viel Geld für
EbM auf den Punkt Teil 24: Non-inferiority trials
Häufig findet man bei neuen Arzneimitteln Studien, die zeigen sollen, dass das neue Mittel gleichwertig zur Standardtherapie ist. Solche Studien bezeichnet man auch als „Nicht-Unterlegenheitsstudien“ oder „non-inferiority trials“. Um gesicherte Aussagen machen zu können, muss das Studiendesign allerdings gewissen Anforderungen