Im Gegensatz zu patientenrelevanten oder „harten“ Endpunkten in klinischen Studien wie etwa Tod oder Herzinfarkt werden häufig sogenannte „Surrogat-Endpunkte“ verwendet. Solche Studien sind meist weniger aufwendig, da sie weniger Patienten und eine kürzere Beobachtungszeit benötigen. Allerdings sind die verwendeten Surrogat-Endpunkte nicht immer gültige Ersatzparameter für die patientenrelevanten Endpunkte. Ein Beispiel: Der HbA1c-Wert bei Diabetes ist eine valide Surrogatgröße für mikrovaskuläre Komplikationen, für makrovaskuläre Folgeerkrankungen aber wahrscheinlich nicht.

Das Thema Surrogat-Endpunkte wurde beim 3. Diskussionsforum des IQWiG/GFR ausführlich diskutiert. Die Printversion ist in der ZEFQ Heft 3/2010 erschienen.

EbM auf den Punkt – Teil 29: Surrogat-Endpunkte
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