Ein kritischer Beitrag von Gerd Antes (Deutsches Cochrane Centrum, Freiburg) in der FAZ vom 15.06.2011 wirft Licht auf die Frage, welchen Stellenwert eigentlich die öffentliche Förderung von klinischen Studien in Deutschland hat. Antes bemängelt, dass die Bundesregierung viel Geld für den Aufbau von Zentren der Gesundheitsforschung für Volkskrankheiten bereitstellt, gleichzeitig sich aber aus der öffentlichen Förderung von klinischen Studien zurückziehen will. Dabei mahnt Antes besonders die Unterstützung der patientennahen Forschung an: „Aus Patientensicht könnte hier angemerkt werden, dass Innovation kein Wert per se ist, sondern dass neue Verfahren, Medikamente und Geräte daran zu messen sind, dass sie bei patientenrelevanten Ergebnissen eine überzeugende Nutzen-Schadens-Bilanz haben.“
Inzwischen ist der Artikel auch hier abrufbar.