Wie die Kohortenstudien gehören auch die Fall-Kontroll-Studien zu den epidemiologischen Studien. Allerdings gibt es hier einen entscheidenen Unterschied: Bei den Fall-Kontroll-Studien werden die Patienten nach dem Outcome (bestimmte Erkrankungen) ausgewählt und dann wird die vorherige Exposition (Risikofaktoren) untersucht. Als Kontrollgruppe
Ebm auf den Punkt – Teil 22: Kohortenstudien
Kohortenstudien gehören zu den epidemiologischen Studien, bei denen der Untersucher also nicht die Behandlung festlegt. Vielmehr beobachtet er, welche Folgen auftreten, wenn die Probanden sich selbst behandeln bzw. bestimmten Einflüssen ausgesetzt sind. Bei Kohortenstudien wird die Interventionsgruppe nach einer bestimmten
Lesetipp: Drospirenon und Thromboembolien
Im April wurde im BMJ eine Studie von US-amerikanischen Forschern veröffentlicht, die das Risiko für Thromboembolien unter Pillenanwenderinnen untersuchten. Dabei fanden sie heraus, dass orale Kontrazeptiva mit Drospirenon im Vergleich zum älteren Gestagen Levonorgestrel das Risiko für nicht-tödliche Thromboembolien verdoppeln.
Ebm auf den Punkt – Teil 21: International clinical trials day
Der 20. Mai ist „International clinical trials day“. Der Tag soll auf den Stellenwert der klinischen Forschung hinweisen – natürlich auch für die evidenzbasierte Medizin ein wichtiges Thema. Deshalb hat die Cochrane Collaboration eine Reihe von Podcasts zum Thema zusammengestellt.
Ebm auf den Punkt Teil 20: NNT
NNT Beim Thema Risikoreduktion habe ich die NNT bereits kurz erwähnt: Die Number needed to treat (NNT) bezeichnet die Anzahl der Patienten, die behandelt werden müssen, um ein zusätzliches (schädliches) Ereignis zu vermeiden. Die NNT ist der Reziprokwert der absoluten
EbM auf den Punkt Teil 19: Pragmatische Studien
Pragmatische Studien Pragmatische Studien sollen eine Lücke füllen, die nach Ansicht vieler Kliniker RCTs hinterlassen: Eine breite Anwendbarkeit auf die zu versorgenden Patienten. Können hier die sogenannten pragmatischen Studien helfen? Das wird kontrovers diskutiert. Einige Beiträge lassen sich hier nachlesen:
EbM auf den Punkt Teil 18: p-Wert und Konfidenzintervall
p-Wert und Konfidenzintervall In wissenschaftlichen Publikationen findet sich zuweilen eine wahre „Flut“ an p-Werten. Dieser Wert gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass in der Studie ein Unterschied zwischen den Behandlungsgruppen gemessen wurde, obwohl in Wirklichkeit kein Unterschied vorhanden ist. Liegt der
EbM auf den Punkt Teil 17: Bias
Bias In der evidenzbasierten Medizin werden mit diesem Begriff Phänomene bezeichnet, die in Studien die Ergebnisse „verzerren“ können. Randomisierte kontrollierte Studien versuchen in ihrem Design, möglichst viele Bias-Quellen auszuschließen. Hier einige Beispiele: *Systematische Unterschiede in der Zusammensetzung der Gruppen, z.
EbM auf den Punkt Teil 16: IQWiG
IQWiG Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen gibt es seit 2004. Seine Aufgabe besteht darin, Therapieverfahren evidenzbasiert zu beurteilen. Aufträge erhält das IQWiG vom G-BA und dem Bundesgesundheitsministeriums. Dass das IQWiG nicht nur Freunde hat, hängt damit zusammen,
EbM auf den Punkt Teil 15: Leitlinien zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Leitlinien zwischen Anspruch und Wirklichkeit Eine Bilanz zu 15 Jahren zog das ÄZQ am 24.03. bei einem Symposium in Berlin. Meinen Bericht gibt es in dieser Woche in der Pharmazeutischen Zeitung.