Häufig findet man bei neuen Arzneimitteln Studien, die zeigen sollen, dass das neue Mittel gleichwertig zur Standardtherapie ist. Solche Studien bezeichnet man auch als „Nicht-Unterlegenheitsstudien“ oder „non-inferiority trials“. Um gesicherte Aussagen machen zu können, muss das Studiendesign allerdings gewissen Anforderungen an die Methodik entsprechen. Die Studie muss so angelegt sein, dass sie in der Lage ist, einen bestehenden Unterschied finden zu können – eine wichtige Rolle spielt dabei die Fallzahl. Aber auch die Wahl (und Dosierung!) der Vergleichstherapie sowie der Äquivalenzbereich sind wichtig.
Einen guten Überblick über dieses Thema liefert ein Artikel von Peter Kleist, der in Schweiz Med Forum erschienen ist (Schweiz Med Forum 2006;6:814–819).
Auch ein Beitrag aus der Reihe „Statistical questions“ im BMJ beschäftigt sich mit der Thematik (BMJ 2011; 342:d3253).