Jetzt wollte ich mal rauskriegen, was es mit diesem Mittel wirklich auf sich hat. Bei Google habe ich 100.000 Treffer bekommen – was nun?
Wer sich im Internet auf die Suche nach evidenzbasierten Informationen macht, hat es nicht einfach. Suchmaschinen finden zu viele Treffer und die Zuverlässigkeit ist auch nicht gewährleistet. Deshalb ist es sinnvoll, mit der Suche gleich bei Quellen anzufangen, denen man vertraut. Hier gibt es eine kleine kommentierte Linkliste:
- Pharmaziebibliothek: Hier hat der Fachbereich Evidenzbasierte Pharmazie im DNEbM eine Linkliste zusammengestellt mit Hinweisen auf grundlegende Informationen zur evidenzbasierten Medizin, Tutorials, Datenbanken und anderen Quellen.
- Unabhängige Zeitschriften mit evidenzbasierten kritischen Beiträgen zur Arzneimitteltherapie (teilweise kostenpflichtig):
- Verlässliche Informationen zu medizinischen Themen, auch speziell für Patienten, bietet die Arztbibliothek (zusammengestellt vom Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin, ÄZQ
- Regulatorische Informationen und Hintergründe findet man auch bei den Zulassungsbehörden BfArM, EMA und FDA.
- Wenn es um Infektionskrankheiten und Infektionsschutz geht, ist das Robert-Koch-Institut in Deutschland eine wichtige Informationsquelle.
- Packungsbeilagen und Fachinformationen zu Arzneimitteln gibt es bei Pharmnet-Bund.
- Zuverlässige Informationen zu Arzneimitteln in Schwangerschaft und Stillzeit liefert das Institut für Embryonaltoxikologie in Berlin.
Wer in dieser Übersicht Datenbanken zu Leitlinien und systematischen Übersichtsarbeiten vermisst: Die gibt es in der nächsten Folge. Und im vorerst letzten Teil der Serie zu evidenzbasierten Pharmazie geht es um die Frage, wie man sich am besten in Medline orientiert, wenn man doch Originalstudien lesen will.